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Amateurfotografie ist das Erstellung von fotografischen Aufnahmen zum eigenen Nutzen.
Das Ergebnis muss weder umfassende Qualitätskriterien erfüllen, noch dient es der Sicherung des Lebensunterhaltes.
Differenzierungen
Wer diese Art der Fotografie betreibt, wird als Fotoamateur bezeichnet. Den Amateurfotografen zeichnen 3 Eigenschaften aus:
er fotografiert für sich, das Ergebnis muss nur ihm nutzen
er muss kein Geld mit der Fotografie verdienen
er muss sich nicht auf alle Teilaspekte der Fotografie konzentrieren (siehe Beispiel unten)
Zwischen dem Amateur und dem Profi gibt es keine klaren Grenzen. Qualität, technische Ausstattung und Entlohnung haben fliessende Übergänge. Oft hilft nur eine Prüfung der fotografischen Leistung anhand von Referenzen.
Auf was muss ein guter Profifotograf achten? Hier ein Beispiel anhand von Hochzeitsfotos:
- vor dem Auftrag muss er sehr viel Werbung machen und lange Beratungsgespräche führen (die meisten ohne Auftragserteilung)
- Nonverbale Auftragsbeschreibungen sind eher die Regel als die Ausnahme ("warum haben sie darauf nicht geachtet, das ist doch selbstverständlich")
- gute Technik, Reserveakkus, viele Speicherkarten oder Filme
- Geräte zur Lichtveränderung (Schatter, Reflektoren,...), Accessoires (Sitzdecke für das Brautkleid,...)
- dezent Regie führen (Motivgestaltung, Lichtführung,...), aber auch auf Etiketten achten (Pfarrer vorher anrufen und sich vorstellen,...)
- Moderieren und animieren (Familienstreitigkeiten überspielen, gelangweilte und gestresste Verwandte ermuntern,...)
- Zeremonien in all ihren individuellen Abwandlungen vorher kennen (wer erst reagiert wenn es passiert, fotografiert zu spät)
- eigene Ideen mitbringen (die konservativ und modern zugleich sein müssen)
- es gibt keine 2. Chance - alles muss zu 100% klappen
- für jede Situation einen Alternativvorschlag haben (weil es regnet, eine Baustelle da ist,...)
- unterschiedlichsten Erwartungen gerecht werden (schnell, billig, perfekt, scharf, unkompliziert, individuell, kompetent,...)
- fotografierende Amateure fernhalten (es sind seine Ideen - für die er bezahlt wird)
- Alles soll bei Problemen jeder Art (gibt es reichlich) immer locker, fröhlich und angenehm wirken
- automatisierte Fotoabzüge sind zwar billig, aber schlecht zu beeinflussen (Optimierung von Hauttönen). Daher sind teurere Abzüge ein Muss.
- nach dem Auftrag muss er viele Nacharbeiten und viele Sonderwünsche realisieren
Ein Amateurfotograf kann (freiwillig) einen Teil der o.g. Bedingungen erfüllen. Die Erwartungen an ihn sind geringer.
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